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„Kann man sich einen schöneren Schumann vorstellen als den, der uns heute Abend von Elisso Virsaladze dargeboten wurde? Ein Maßstab, an dem man andere Pianisten messen kann.“ Dies schrieb Swjatoslaw Richter nach einem Konzert von Elisso Virsaladze in sein Notizbuch.

Elisso Virsaladze fühlt sich besonders den Komponisten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts verbunden, vor allem Mozart, Beethoven, Chopin und Schumann. Sie gewann 1962 den 3. Preis im Tschaikowski-Wettbewerb, gefolgt vom 1. Preis beim Schumann-Wettbewerb in Zwickau 1966. Sie ist bekannt für ihr umfangreiches Repertoire bis hin zur russischen Moderne.

Elisso Virsaladze gastiert regelmäßig in den wichtigen Musikmetropolen auf der ganzen Welt, sowohl mit Klavierabenden als auch als Solistin mit bedeutenden Orchestern und Dirigenten einschließlich Ricardo Muti, Rudolf Barschai und Antonio Pappano. Mit Pappano führte sie erst kürzlich das Klavierkonzert von Schumann in Rom auf und wurde von der Kritik hoch gelobt.

In ihrer Jugend war sie eine Schülerin von Heinrich Neuhaus und Yakov Zak. Diese begabten Lehrer hatten nicht nur einen tiefgreifenden Einfluss auf ihre künstlerische Entwicklung, sondern begeisterten sie auch für die große Tradition der russischen Klavierpädagogik. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie heute als eine herausragende Lehrerin angesehen wird und als Professorin sowohl am Konservatorium in Moskau als auch an der Münchener Musikhochschule unterrichtet. Zahlreiche Aufnahmen beim Label „Live Classics“ spiegeln die Vielfältigkeit des musikalischen Schaffens von Elisso Virsaladze wider.

Richter sagte über ihre Darbietung in einem anderen Konzert: „ Sie ist wahrscheinlich die führende Pianistin der Gegenwart.“

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2. Juni 2012 | 20Uhr
Konzerthaus Berlin, Kleiner Saal

MOZART Fantasie & Sonate
in c-moll K.475/457
PROKOFJEW Sonate Nr. 2
CHOPIN
Polonaise-Fantasie Op. 61
SCHUMANN Fantasie in C